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Fotos: Sebastian Philipp/AK Wien (1), Schuh (1)
www.ak-umwelt.atSeite 2
Wirtschaft & Umwelt 4/2016
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Grafisches Konzept
Jakob Fielhauer,
www.fielhauer.atLayout & Infografik
Michael Haderer
Coverfoto
iStock/marianceccarelli
Druck
Ferdinand Berger & Söhne
Ges.m.b.H.
Wienerstraße 80
A-3580 Horn
ISSN
1028-4664
Die in Wirtschaft & Umwelt ver
öffentlichten Artikel geben nicht
notwendigerweise die Meinung
der Bundesarbeitskammer
wieder.
Atmosphäre
Das WUM-ometer
naja, geht so
ganz gut
beruhigend
katasrophal
verbesserungs-
würdig
Das Österreichische Umweltzeichen
für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.
Unbenannt-1 1
07.07.2009 13:28:58
„Immer mehr Men-
schen pendeln,
mehr Bahn ist
deshalb wichtiger
denn je. Dazu ge-
hören auch faire
und bezahlbare
Tarifangebote.“
Rudi Kaske
AK Präsident
ll
Echte Männer
heizen mit Biomasse:
Die Programm-Bro-
schüre zur 5. Mitteleu-
ropäischen Biomasse-
konferenz, die in Kürze
in Graz stattfindet, ist
entlarvend. Die Gruß-
worte zu Beginn, dass
Biomasse wichtig ist –
unterschrieben von vier
Männern. Das wissen-
schaftliche Komitee
– zusammengesetzt
aus 26 Männern. Wie
großartig die Konferenz
werden wird – Testimo-
nials von acht Männern.
Eine Frauenquote von
exakt Null: das gibt es
sonst nur bei Konferen-
zen der OPEC. Und im
Vatikan.
CS
ll
Mineralöl-
Nikolo?
VKI und
AK OÖ haben nach
der Probenahme
von Schoko-Nikolos
festgestellt, dass nicht
alle frei von Mineral-
ölrückständen sind.
Lapidarer Kommentar
des Fachverbandes der
Lebensmittelindustrie
dazu: Da diese Stoffe
in der Umwelt vorkom-
men, sind sie auch in
Lebensmitteln nach-
weisbar. Na, dann!?
ll
„Grüne Krieger“.
Die US-Kriegsmarine
rühmt sich, gegen
den Widerstand der
Admiräle die Navy
ökologischer gemacht
zu haben. Schon dieses
Jahr statt erst 2020
kommen 50% der
Brennstoffe aus alterna-
tiven Quellen. Das spart
pro Schiffs-Lebens-
dauer 250 Millionen
US-Dollar ein. Bleibt
also mehr Geld für
noch mehr – „grüne“ –
Opfer? Am umwelt- und
menschenfreundlichs-
ten wäre kein „grüner
Krieg“, sondern gar kein
Krieg. Abrüstung!
ll
Sozialversiche-
rungsbeiträge
. Der
diesjährige Frühjahrs-
frost brachte für Obst-
und WeinbäuerInnen
Ernteverluste. 100
Millionen Euro Frost-
entschädigung gab es
dafür. Nun wird ihnen
noch ein Teil der Sozial-
versicherung erlassen.
Aber nicht nur die vom
Frost Betroffenen, nein:
80 Prozent der Bäue-
rInnen erhalten dieses
Geschenk unabhängig
davon, was sie pro-
duzieren oder wie ihr
Einkommen tatsächlich
aussieht – in Summe
nochmals 90 Millionen
Euro. Nur die 20 Pro-
zent, die am meisten
verdienen, müssen da-
rauf verzichten. Selbst
das ist den Bauern-
vertretern ein Dorn im
Auge, sie wollen diesen
Bonus für alle.
SI
ll
Jagdfrei –
gibt’s
nicht, so ein Zwischen-
urteil des Verfassungs-
gerichtshofes (VfGH).
Wer nicht will, dass auf
seinem Grundstück
gejagt wird, kann sich
nicht dagegen wehren.
Na, hoffentlich berufen
sich künftig Einbrecher
auf fremden Grund-
stücken nicht auf das
„Jagdrecht“!
ll
Grüngas.
Ein ganz
sauberer Grünstroman-
bieter verkauft nun „Zu-
kunftsgas“ als grün –
und zwar vom größten
Erdöl- und Gaskonzern
des Landes, um künfti-
ge Windgasprojekte zu
finanzieren. So wird die
Ökoidee in den Wind
geblasen. Erneuerbare,
ganz schön alt!