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Page Background www.arbeiterkammer.at

Wirtschaft & Umwelt 4/2016

Seite 11

Circular Economy: AK-Stellungnahme

Download unter:

https://wien.arbeiterkammer.at/service/stellung-

nahmen/umwelt/EU-Kreislaufwirtschaftspaket.html

elle Schwerpunktbereiche (Kunststoffe,

Lebensmittelverschwendung, kritische

Rohstoffe, Bau- und Abbruchabfälle,

Biomasse und biobasierte Produkte und

Innovationen/Investitionen). Die Legis-

lativvorschläge enthalten zahlreiche der

abfallbezogenen Maßnahmen.

Die Kommission hat damit ein brei-

tes Konzept zur Kreislaufwirtschaft

vorgelegt, das in vielerlei Hinsicht über

den ersten Vorschlag hinausgeht. Mehr

Wettbewerbsfähigkeit, mehr Arbeits-

plätze und nachhaltiges Wachstum

– so die Kommission. Das Paket soll

Unternehmen und Verbraucher beim

Übergang zu einer leistungsfähigeren,

stärker kreislauforientierten Wirtschaft,

in der Ressourcen nachhaltiger genutzt

werden, unterstützen und spricht alle

Phasen im Lebenszyklus der Produkte

an. Die Kommission verspricht Kosten-

einsparungen für die Unternehmen, die

Schaffung von 600.000 Arbeitsplätzen –

ein Drittel alleine in der Abfallwirtschaft –

und auch deutlich weniger CO

2

. Der Ak-

tionsplan enthält fast 50 Einzelmaßnah-

men mit konkreten Zeitplänen. So sollen

unter der bestehenden EU-Ecodesign-

Richtlinie künftig auch Anforderungen

an die Haltbarkeit, Reparierbarkeit und

die Recyclierbarkeit von Produkten ge-

stellt werden können. Im Bereich

Riesiges Potenzial: Echte Kreislaufführung verlangt den kompletten Umbau unseres Wirtschaftssystems

Kurzgefasst

Ende 2015 hat die EU-Kom-

mission einen Aktionsplan

mit Maßnahmenskizzen und

einem Zeitplan für die Berei-

che Produktion und Konsum,

Abfallwirtschaft und Res-

sourcenwirtschaft sowie für

spezielle Schwerpunktberei-

che vorgelegt. Zum Abfall-

recht gibt es schon konkrete

Vorschläge. Der Ansatz ist

breiter als im ersten Paket,

die Ambition ist spürbar. Die

AK-Stellungnahme zeigt die

kritischen Punkte auf.