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wien.arbeiterkammer.at

AK FÜR SIE 04/2017

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Lobau-Tunnel

gefordert

Arbeiterkammer und Wirtschafts-

kammer Wien für 6. Donauquerung.

A

rbeiterkammer und Wirtschaftskammer

machen gemeinsam Druck für den Lobau-

Tunnel. Das wachsende Wien braucht

diese 6. Donauquerung: Für den Berufsverkehr

und für den Lieferverkehr in die Betriebsgebiete

der Donaustadt. „Es geht um schnelle Arbeitswe-

ge, um die Lebensqualität der Menschen in der

Donaustadt und darum, im wachsenden Wien

gute Industriearbeitsplätze zu schaffen und zu

sichern“, sagt AK Präsident Rudi Kaske.

Rund 140.000 Menschen queren die Donau

täglich am Weg zur Arbeit und in der Freizeit.

Mit dem Bau des Lobau-Tunnels hängen

wichtige Projekte für die Donaustadt zusammen,

etwa die geplante Stadtstraße. „Ohne Lobau-

Tunnel und Stadtstraße wird der Nordosten

Wiens zum Problemfall. Denn nur mit dem

Ausbau der Verkehrsinfrastruktur werden sich

dort Betriebe ansiedeln und neue Arbeitsplätze

geschaffen“, so der Präsident der Wiener

Wirtschaftskammer, Walter Ruck.

Die 6. Donauquerung würde als Umfahrung der

Donaustadt eine Verkehrsberuhigung in den

Wohngebieten dieses rasch wachsenden Bezirks

bringen, so AK Präsident Rudi Kaske. Gleichzei-

tig aber muss der Öffi-Ausbau weiter vorange-

trieben werden, insbesondere die Schnellbahn

als Verkehrsmittel in der Stadt. Auch Busverbin-

dungen mit schnellen Takten müssen weiter

ausgebaut werden.

U.B.

Die Präsidenten der AK Wien und der WK

Wien, Rudi Kaske und Walter Ruck, fordern

den Lobau-Tunnel

sind ein erhöhter Blutdruck und -zuckerge-

halt und ein erhöhter Fett- und Cholesterin-

spiegel. „Stress bedeutete früher Kampf

oder Flucht, und dafür braucht man Ener-

gie im Blut. Den Stress können wir aber in

den wenigsten Berufen gleich körperlich

abbauen. Da wäre es gut, sich anschlies-

send zu bewegen.“, so Heinz Fuchsig.

In immer mehr Firmen wird der besse-

re Weg zur Arbeit zum Thema. Bei Nokia

Nicole Geistberger (links) braucht Flexibilität,

damit ihr Sohn Elias pünktlich in den

Kindergarten kommt, und nimmt deshalb

öfter das Auto. Ihr Kollege Richard Kuhn

(links und oben) nutzt den Arbeitsweg zum

Rad-Training

Radeln Sie mit

Vom 1. Mai bis 31. Mai

heißt es wieder

„Wien radelt zur Arbeit“.

Wer sich anmeldet, kann Teams bilden und mit

den Kollegen und Kolleginnen einen Monat lang

Kilometer sammeln und vielleicht einen Preis

gewinnen.

unter

wien.radeltzurarbeit.at

etwa, wo die Beschäftigten an mehreren

Standorten arbeiten, setzt die Account-

Logistik-Koordinatorin Nicole Geistberger

auf Flexibilität: Sie muss ihren zweijährigen

Sohn Elias vor der Arbeit pünktlich in den

Kindergarten bringen. Je nachdem, ob sie

zum Standort Guglgasse oder in die Do-

naucity fährt, nimmt sie das Auto oder die

Öffis. „Zur Guglgasse würde es mit den

Öffis einfach zu lange dauern“, sagt sie. Ihr

Kollege Richard Kuhn radelt von Kagran

aus so oft wie möglich zur Arbeit und nutzt

den Arbeitsweg so zum Rennradtraining.

Nokia-Kundenbetreuer Johann Stadler da-

gegen schätzt das im Vergleich zur Auto-

fahrt stressfreiere Öffi-Fahren. Auch wenn

es ab und zu in der U4 eng ist und oft nur

ein Stehplatz bleibt: „Ich kann in Ruhe Zei-

tung lesen und schon einmal am Handy

schauen, was heute so ansteht.“

Neue Wege mit Betriebsrat

„In der wachsenden Stadt, in der auch im-

mer mehr EinpendlerInnen unterwegs sind,

brauchen wir einen intelligenten Mix an Ver-

kehrsangeboten“, sagt AK Verkehrsexpertin

Wittrich: Die AK setzt deshalb auf den wei-

teren Ausbau der Öffis, insbesondere der

S-Bahn und auf gute Park-and-ride-Mög-

lichkeiten vor den Toren der Stadt. „Und Fir-

men können ganz viel bewegen, wenn sie

gemeinsam mit den Beschäftigten und Be-

triebsräten neue Arbeitswege ermöglichen“,

so Wittrich.

PIA BICHARA/UTE BÖSINGER