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wien.arbeiterkammer.atAK FÜR SIE 10/2016
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Foto: WKÖ/Thomas Blauensteiner
sten runter
ung: Ministerium sucht nun nach Lösungen.
Arbeit mit Laptop und Co muss zum Schul-
alltag gehören. Auch Familien mit kleineren
Einkommen müssen teilnehmen können
Schulreisen zählen zu den „großen Ausgaben“ bei den Schul-Nebenkosten. Jetzt soll ein
Dialog mit Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen die Kosten für die Familien begrenzen
wird auch die AK sein, deren Studie die
Debatte ins Rollen gebracht hatte. „Ein
konstruktiver Dialog, der die Eltern in die
Schulkostendebatte einbezieht, ist ge-
nau der richtige Weg“, sagt AK Präsident
Rudi Kaske.
Wichtig ist für die AK: Die Arbeit mit
Tablet, Laptop und Co muss zum Schullall-
tag gehören. Der Zugang zu diesen Gerä-
ten muss aber auch für alle Eltern leistbar
sein. „Nur wenn alle teilnehmen können,
gelingt die digitale Bildung, die immer
wichtiger wird“, so der AK Präsident.
Ideen gefragt
Die AK wird ihre Vorschläge zur Senkung
der Schulkosten einbringen: Einen regel-
mäßigen Schulkosten-Check mit allen
Schulpartnern in der Schule, also mit El-
tern, SchülerInnen und LehrerInnen. Au-
ßerdem fordert die AK, dass die Schuler-
halter, also Bund, Länder oder
Gemeinden, künftig einen Klassensatz
Tablets pro Schule bezahlen. Damit
könnte zumindest eine Klasse in jedem
Schuljahr mit Tablets lernen.
Ein Umdenken fordert die AK auch
beim Schulbuchprogramm. Auch kosten-
lose Übungshefte und freie Lern-Soft-
ware sollen künftig aus dem Schulbuch-
programm finanziert werden können.
Ein weiterer Ansatz: Fast jeder Ju-
gendliche ab 15 hat ein Smartphone. Die
Schulen könnten dies nutzen, vermehrt
auf Lern-Apps setzen, die sich die Ju-
gendlichen auf ihr persönliches Smart-
phone herunterladen können.
■
U.B.
Die Präsidenten
Schultes, Leitl,
Foglar und
Kaske (v. li.)
Wie gelingt
Integration?
In Bad Ischl beschäftigten sich die
Sozialpartner mit Migration.
E
inmal im Jahr treffen sich die
Sozialpartner, also Arbeiterkammer,
Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskam-
mer und Landwirtschaftskammer in Bad
Ischl. Heuer war „Migration und Integration“
das Thema. Für AK Präsident Rudi Kaske,
Präsident der Bundesarbeitskammer, ist
Bildung der Schlüssel für die Integration.
„Um allen die Chance auf möglichst viel
Bildung zu geben und den Abschluss einer
höheren Schule zu ermöglichen, machen wir
uns stark für eine transparente und
gerechte Schulfinanzierung auf Basis des
Chancen-Index“, sagte Kaske.
Mehr Anerkennung
Ein wichtiger Punkt für
die Arbeiterkammer ist
auch, dass im Ausland
erworbene Qualifikationen
in Österreich einfacher
anerkannt werden.
„Effiziente und raschere
Verfahren wären für alle
nützlich: Für die, die neu
nach Österreich gekom-
men sind und in ihrem
bisherigen Beruf wieder
starten wollen. Und auch
für die öffentliche Hand,
weil mehr Eigenständigkeit heißt weniger
Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung“,
betonte Kaske.
70-Jahr-Jubiläum
Die Sozialpartnerschaft gibt es in Österreich
seit 70 Jahren. Wifo-Chef Christoph Badelt
sagt, dass die Sozialpartnerschaft einen
ganz wesentlichen Beitrag zur Erfolgsge-
schichte der 2. Republik geleistet hat. Auch
Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für
Beschäftigung, Soziales und Integration,
lobte in Bad Ischl unser Modell und meinte,
Europa könne von Österreich lernen, was
gute Beziehungen zwischen Arbeitgebern
und Beschäftigten angeht.
■
M.K.
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