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AK FÜR SIE 09/2014
F
ast jeder kennt das: Der Pfleger im
Heim, der auch unter Zeitdruck immer
ein liebes Wort für die pflegebedürf-
tige Mutter oder den Vater hat, oder die
Heimhilfe, die täglich bei einer älteren An-
gehörigen vorbeischaut, damit diese zwar
mit Hilfe, aber doch trotz Krankheit im ei-
genen Heim „ihr“ Leben führen kann.
„Gerade die Pflege und Betreuung äl-
terer Menschen erfordert Einfühlungsver-
mögen. Jeder, der pflegt, ob im Beruf, eh-
renamtlich oder in der Familie, verdient
unsere ganze Anerkennung und mehr Re-
spekt. Die Pflegerinnen und Pfleger leisten
oft unbemerkt einen großen Beitrag zum
Miteinander in der Gesellschaft“, sagt AK
Präsident Rudi Kaske.
Die AK unterstützt die Kampagne
„PflegerIn mit Herz“, die auf die besondere
Leistung aller Pflegenden aufmerksam
macht. Die beliebtesten PflegerInnen des
Landes werden gesucht. Jeder kann einen
Menschen vor den Vorhang holen, der im
täglichen Pflege-Einsatz so viel für andere
leistet. Die Vorschläge können bis zum 24.
Oktober per Internet oder Infofolder einge-
reicht werden.
unter
oder per
Infofolder, Bestelltelefon 01/310 00 10 592,
E-Mail: bestellservice
@
akwien.at
„PflegerIn mit Herz“
Sie geben alles, um Krankheit oder Alter erträglich zu gestal-
ten: PflegerInnen. Eine Aktion holt sie jetzt vor den Vorhang.
Lebensmittel: Billig wurde teurer
Gerade Produkte im untersten Preissegment verteuerten sich stark.
E
inkaufen ist teuer. „Wer auf sein Geld
schauen muss, achtet beim Einkau-
fen sehr wohl auf den Preis“, sagt AK
Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.
„Es ist daher bitter, dass gerade die Prei-
se für günstigste Produkte so angestie-
gen sind.“ Ein Einkaufskorb mit preiswer-
testen Lebens- und Reinigungsmitteln ist
im Juni-Jahresvergleich um 2,3 Prozent
teurer geworden. In Supermärkten schlägt
sich der Einkaufskorb im Schnitt mit elf
Prozent höher zu Buche als bei den Dis-
kontern.
Zudem gibt es nach wie vor einen
Preisaufschlag bei Nahrungsmitteln in Ös-
terreich. Günstige Lebensmittel sind in
Wien um durchschnittlich ein Viertel teurer
als in Berlin. „Der Österreich-Aufschlag
bei den Lebensmittelpreisen ist nicht weg-
zuleugnen“, sagt Zgubic.
D.S.
Foto: Wolfgang Zajc
Die Pflegerin im Einsatz: Die Leistung Pflegender verdient mehr Respekt, sagt AK Präsident Kaske
Foto: picturedesk.com / Visum / Thomas Langreder
Was kostet's? Wer wenig Geld hat, zahlt drauf
Kfz-Werkstätten
Preisanstieg bei
Autoreparaturen
Delle, Kratzer oder abgefahrene Bremsbe-
läge – die Preisunterschiede zwischen den
Autowerkstätten sind groß, zeigt ein AK-Test
in Wien. Je nach Autotyp kostet die Repa-
raturstunde bei MechanikerInnen zwischen
knapp 90 und 206 Euro, bei SpenglerInnen
zwischen 123 und 175 Euro und bei Lackie-
rerInnen zwischen knapp 130 und 175 Euro.
Gleichzeitig stiegen die Preise im Vergleich
zum Vorjahr im Schnitt zwischen 3,5 und
4,2 Prozent. Die AK Konsumentenschützer-
Innen raten, vor einer Reparatur die Preise
von mehreren Autowerkstätten zu prüfen.
Der Preisvergleich zahlt sich vor allem aus,
wenn Reparaturen zeitaufwändig sind. Ge-
testet wurden die Preise in 39 Fachwerk-
stätten für 14 Automarken. Noch ein Tipp:
Viele Vertragswerkstätten reparieren auch
Fremdmarken.
über die Reparaturpreise der Kfz- Werk-
stätten unter
wien.arbeiterkammer.at
Test
Obst und Gemüse
oft gespritzt
Fast drei von vier untersuchten Früchten
enthielten Reste von Schädlingsbekämp-
fungsmitteln: Das ist die schlechte Nachricht
eines AK Tests bei Supermärkten und
Märkten in Wien. Die gute Nachricht: In
keinem Fall gab es Rückstände über den
zulässigen Grenzwerten, größtenteils waren
sie sogar deutlich darunter. Freilich sollte
untersucht werden, ob die Grenzwerte nicht
zu hoch sind, verlangt die AK. Denn viele
Schädlingsbekämpfungsmittel haben dieselbe
Wirkung wie Hormone.
Foto: picturedesk.com / vario images / McPHOTO
Schöne Ware: leider oft Reste von Schäd-
lingsbekämpfungsmitteln auf der Schale
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