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Wirtschaft & Umwelt 1/2015

Seite 11

Studie Gesamt-Umweltbelastung

Konsum und Produktion der Schweiz. Input-

Output-Analyse verknüpft mit Ökobilanzierung

2011.

www.esu-services.ch/de/projekte/ioa

aus dem DMC für Verbesserungsbedarf

ziehen?

Ähnlich „ratlos“ bleibt man auch nach

der Lektüre des Kapitels „Ressourcen-

management und Abfallwirtschaft“ im

10. Umweltkontrollbericht des Umwelt-

bundesamts (Seite 139 ff und 274 ff). Mit

Kreislaufschließung und Ressourcenef-

fizienz soll es dem Bericht zufolge gelin-

gen können, dass ein Rückgang beim

Ressourcenverbrauch, das heißt eine

absolute Entkopplung vom BIP bewirkt

werden kann. Das ist schwer zu glau-

ben, klingt eher nach politischer Pro-

grammatik. Die konkreten Empfehlun-

gen überzeugen nicht. Immerhin wird im

Bericht deutlicher hervorgehoben, dass

man auch die indirekten Materialflüsse

im Ausland betrachten müsste, um Aus-

lagerungseffekte besser abschätzen zu

können.

Viele Fragen bleiben offen

Beide Berichte beanspruchen, re-

levante Informationen bereitzustellen.

Keiner spricht das Grundproblem an:

Daten zum Ressourcenverbrauch, der

ja wesentlich über Importe gedeckt

wird, verraten nur wenig zu den damit

verbundenen Umweltbelastungen im

Ausland. Vordringlich wäre es, die-

Welche Umweltlasten Importe zurücklassen, wird wenig beachtet

Kurzgefasst

Österreichische Umweltbe-

richte sagen wenig, wenn

es um die mit Konsum und

Produktion in Österreich

verbundenen Auswirkungen

auf die Umwelt – auch im

Ausland – geht. Das Schwei-

zer BAFU hat 2011 eine

Methode entwickelt, um die

von Konsum und Produktion

in der Schweiz ausgehende

Gesamtumweltbelastung zu

erheben, die für die Politik

wertvolle weiterführende

Entscheidungsgrundlagen

bereitstellt.