Fotos: Lisi specht/AK Wien (1), Schuh (1)
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Wirtschaft & Umwelt 1/2016
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Michael Haderer
Coverfoto
Eva-Maria Leodolter
Druck
Ferdinand Berger & Söhne
Ges.m.b.H.
Wienerstraße 80
A-3580 Horn
ISSN
1028-4664
Offenlegung:
Wirtschaft &
Umwelt ist ein Organ der
Bundesarbeitskammer. Aufgabe
ist die Vermittlung fundierter
wissenschaftlicher Grundlagen
der Nachhaltigkeit und auf den
Gebieten Ökologie, Umweltöko-
nomie, Umweltpolitik. Ziel ist die
Förderung des Bewusstseins für
nachhaltige Entwicklung und die
Verbreitung von Informationen
über die Wechselwirkungen von
Ökologie und Ökonomie.
Die in Wirtschaft & Umwelt ver
öffentlichten Artikel geben nicht
notwendigerweise die Meinung
der Bundesarbeitskammer
wieder.
Atmosphäre
Das WUM-ometer
naja, geht so
ganz gut
beruhigend
katasrophal
verbesserungs-
würdig
Das Österreichische Umweltzeichen
für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.
Unbenannt-1 1
07.07.2009 13:28:58
„Es ist mit Blick in
die Zukunft wich-
tig, nachhaltige
Investitionen zu
setzen – vor allem
auch imHinblick
auf die Schaffung
von Arbeitsplät-
zen.“
Rudi Kaske
AK Präsident
ll
Flugs.
Niki Lauda
hat das Bedarfsflugun-
ternehmen Amira Air
gekauft. Er plant das
Unternehmen sogar
auszubauen. Man darf
gespannt sein, auf
wessen Kosten das
Abenteuer diesmal
geht. Ob die Retter von
Lauda Air und Fly Niki
nochmals bereit sein
werden einzuspringen,
wenn es eng wird?
ll
Atomjäger.
Im
überwachten Areal des
südböhmischen AKW
Temelin haben ca.
fünfzig Jäger vierzehn
Hasen eingefangen und
kurz danach wieder in
die freie Natur ausge-
setzt. Ob es sich bei
den Hasen um AKW-
Befürworter handelte,
ist nicht bekannt.
ll
Hasencheck.
Laut
Südwind und Global
2000 waren mehr als
die Hälfte von 20 unter-
suchten „Schokohasen
sozial und ökologisch
bedenklich“: Nicht
die Hasen, sondern
die Bedingungen des
Kakaoanbaus, in dem
z.B. über zwei Millionen
Kinder in Westafrika
arbeiten, und vom Pes-
tizideinsatz geschädigt
werden.
ll
Stickig.
VW-
Abgastest-Skandal
hin, EU-Abgastest her:
das EU-Parlament
genehmigte, dass im
realen Fahrbetrieb die
Laborwerte (80mg/
km) des gemessenen
Stickoxid-Ausstoßes
(NO
x
) bis 2021 ums
2,1-fache, ab 2021
immer noch um das
1,5-fache überschritten
werden dürfen. Die
Autoindustrie atmet auf,
die Menschen weiter
ungesunde Luft ein.
ll
Hopfen und Malz
noch nicht verlo-
ren?
Kürzlich wurde
die Entscheidung über
die EU-weite Zulas-
sung von Glyphosat
vertagt. Zuvor war das
Pestizid im deutschen
Bier gefunden worden.
„Reinheitsgebot“ von
2016? Na dann, Prost!
ll
Wolfsjagd.
In
Österreich leben laut
WWF an die fünf Wölfe,
die durch Gesetz streng
geschützt sind. Jüngst
hat ein Wolf in Salzburg
ein Schaf gerissen.
Aufregung. Das Land-
wirtschaftsministerium
will „dass es zu keinem
Zusammentreffen von
Beutegreifern und
Nutztieren kommt“,
Minister Rupprechter
ist „sogar bereit, selbst
eine Jagdkarte zu
lösen“. Hat der Minister
keine anderen Sorgen?
ll
Plastikfresser.
Das von Wissenschaft-
lern neu entdeckte
Bakterium „Ideonella“
soll PET (z.B. Plastik-
flaschen) in zwei für
die Natur ungiftige
Substanzen zerlegen,
somit Flächen und
Gewässer reinigen oder
für die PET-Produktion
benötigte Rohstof-
fe recyclen können.
56 der 300 Millionen
jährlich produzierten
Tonnen Kunststoff sind
PET und belasten die
Umwelt 450 Jahre lang.
„Ideonella“ frisst zwar
Plastik, aber viel zu
langsam. Also weiter-
hin: Verzicht auf Plastik,
wo es geht.