![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0007.jpg)
Wirtschaft und Umwelt Grafik-Dienst
Kaum Angebote zur Wiederverwendung von Altgeräten
Obwohl der Bevölkerung das Thema Re
Use wichtig ist und der Vergleich mit dem
Trend 2011 zeigt, dass es immer wichtiger
wird, fühlen sich nur 40 Prozent darüber
von den Kommunen informiert. Zudem
finden die Menschen in den kommunalen
Sammelstellen nur wenig Rückgabemög-
lichkeiten. Das kann man vor allem auch
aus den Antworten derer schließen, die die
Sammelstellen regelmäßig nutzen: Diese
wissen zu fast 50 Prozent definitiv, dass
es keine Rückgabemöglichkeit gibt. Dieser
Zustand bestätigt die Kritik der AK an
den Gemeinden (siehe auch Kurzmeldung
Seite 9), dass diese lieber Stimmung ge-
gen informelle Sammler machen, anstatt
den KonsumentInnen endlich ein zeitge-
mäßes Angebot für Re-Use zu machen.
www.arbeiterkammer.atWirtschaft & Umwelt 1/2016
Seite 7
Bundesinstituts für Risikobewer-
tung (BfR) zum Schluss, dass es
unwahrscheinlich sei, dass Gly-
phosat eine krebserregende Ge-
fahr für den Menschen darstelle.
Bei der Ausschusstagung der
VertreterInnen der Mitgliedstaa-
ten, die nun eine Empfehlung
gegenüber der EU-Kommission
für die Verlängerung der Zulas-
sung geben muss, konnte keine
Einigung in die eine oder andere
Richtung erzielt werden, unter
anderem, da Deutschland sich
der Stimme enthielt. Die Dis-
kussion wird bei der nächsten
Sitzung fortgeführt.
CS
Produktlebensdauer
Mindesthaltbarkeit
Viele Geräte haben eine zu
geringe Lebensdauer.
Eine Studie des deutschen
Umweltbundesamtes (UBA)
zeigt, dass die meisten elektro-
nischen Geräte immer kürzer
genutzt werden. Rund ein Drittel
der Befragten waren unzufrie-
den mit der Lebensdauer der
Produkte. Viele Geräte werden
aber auch durch neue ersetzt,
obwohl sie noch gut funktionie-
ren. Der Anteil der Haushalts-
großgeräte, die aufgrund eines
Defekts innerhalb der ersten
fünf Jahre ersetzt wurden,
stieg laut der Studie, die vom
Öko-Institut und der Universität
Bonn durchgeführt wurde, von
3,5 Prozent im Jahr 2004 auf
8,3 Prozent im Jahr 2013. Dabei
hält die Studie auch fest, dass
langlebige Produkte über den
Lebenszyklus gerechnet deut-
lich umweltfreundlicher und res-
sourcenschonender sind, weil
sie den zusätzlichen Herstel-
lungsaufwand für neue Produkte
vermeiden. UBA-Präsidentin
Maria Krautzberger fordert
deshalb eine Art Mindesthalt-
barkeit für Elektro- und Elektro-
nikgeräte sowie verpflichtende
Kennzeichnungen der zu erwar-
tenden Produktlebensdauer.
www.umweltbundesamt.deHO
EU-Konsultation
Umgebungslärm
Bis 28. März überprüfte die
EU-Kommission, ob die EU-
Umgebungslärmrichtlinie
effektiv und effizient ist.
Ziel der Richtlinie (RL) ist es,
die Gesundheitsbeeinträch-
tigungen durch Verkehrslärm
entlang Infrastrukturstrecken
und in Ballungsräumen zu ver-
meiden oder zu vermindern.
Dazu gibt die RL einen Umwelt-
managementansatz vor, indem
alle fünf Jahre Lärmkarten und
-aktionspläne zu erarbeiten sind.
Konkrete Grenzwerte regelt die
RL bis jetzt nicht, obwohl sich
schon das EU-Parlament sol-
che zu Fluglärm gewünscht hat.
Der Check soll zeigen, ob die
RL die richtigen Ansatzpunkte
enthält und auch tatsächlich zu
Verbesserungen geführt hat. Die
AK Wien begrüßt die Lärmkarten
und die entstandene Transpa-
renz, kritisiert aber, dass es den
vorgelegten Lärmkarten an der
nötigen Analyse der Konfliktzo-
nen mangelt.
http://ec.europa.
eu/environment/consultations/
noise_2015_en.htm
HO
Biolandbau
Weltweiter Zuwachs
Der Trend zu mehr Biolandbau
hält weltweit an.
Das zeigen die vom For-
schungsinstitut für biologischen
Landbau (FiBL) und der Inter-
nationalen Vereinigung Ökolo-
gischer Landbaubewegungen
(IFOAM) vorgestellten Zahlen:
Im Jahr 2014 wurden weltweit
43,7 Millionen Hektar von 2,3
Millionen Bauern und Bäue-
rinnen biologisch bewirtschaf-
tet. Australien ist das Land mit
dem höchsten Anteil (17,2 Milli-
onen Hektar), gefolgt von Argen-
tinien und den USA (3,1 bzw. 2,2
Millionen Hektar). Weltweit liegt
in elf Ländern der Anteil der bio-
logisch bewirtschafteten Fläche
bereits über zehn Prozent. Dazu
zählen insbesondere die Falk-
landinseln, Liechtenstein und
Österreich mit 36,3 bzw. 30,9
und 19,4 Prozent. Zudem steigt
die Nachfrage der Konsumen-
tInnen nach Produkten des bio-
logischen Landbaus. Dies zeigt
sich zum Beispiel durch einen
signifikanten Marktzuwachs in
den USA mit elf Prozent.
SI
21
19
35
44
36
45
Wird bei der eigenen
Sammelstelle angeboten
Frage: Bietet Ihre Sammelstelle der Gemeinde/der Stadt (also Altstoffsammelzentrum, Recyclinghof, Mistplatz, Bauhof) auch die
Möglichkeit, wiederverwendbare Elektroaltgeräte, Möbel und dergleichen dort so zurück zu geben, dass sie einer Wiederverwen-
dung zugeführt werden können?
Österreichische
Gesamtbevölkerung ab 16 J.
Wird nicht
angeboten
Weiß nicht,
keine Angabe
regelmäßig NutzerInnen
von Sammelstellen
Wie lange hält das neue Gerät?
Quelle: Market Institut, Umfrage B1349, 2016