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Wirtschaft und Umwelt Grafik-Dienst
Ökobilanz der Pkw-Antriebe
Elektrofahrzeuge reduzieren im Vergleich
zu Diesel-, Benzin- und Hybrid-Fahr-
zeugen am nachhaltigsten Energiever-
brauch und Luftschadstoffemissionen
im Straßenverkehr. Darüber hinaus kann
diese Technologie die Lärmbelastung bei
niedrigen Geschwindigkeiten insbeson-
dere in der Stadt deutlich verringern.
Ab ca. 35 km/h entsteht Lärm vor allem
durch das Abrollgeräusch der Reifen
– und ist damit unabhängig von der
Antriebsart. Der Energieaufwand über
den gesamten Lebenszyklus ist bei
Elektrofahrzeugen um das drei- bis vier-
fache geringer als bei fossil betriebenen
Fahrzeugen.
www.arbeiterkammer.atWirtschaft & Umwelt 3/2016
Seite 7
Cent höhere Treibstoffkosten.
Auf ein Jahr gerechnet, könnten
Frächter demnach ihre Diesel-
kosten pro Fahrzeug um rund
1.875 Euro verringern. www.
dvz.deRR
Pkw und CO
2
-AusstoSS
Fortschritte beim
neuen EU-Prüfzyklus
Grünes Licht für den EU-Kom-
missionsvorschlag zu einem
neuen Prüfzyklus (WLTP).
Das beschlossen im Juni
2016 die EU-Mitgliedstaaten in
einem technischen Ausschuss.
Der neue Prüfzyklus WLTPmisst
CO
2
-Emissionen und Kraftstoff-
verbrauch bei der Typenprüfung
eines Personenkraftwagens.
Ziel ist, eine geringere Kluft zwi-
schen Herstellerangaben und
tatsächlichem CO
2
-Ausstoß zu
erreichen.BeimderzeitigenPrüf-
zyklus ist bekanntlich die Kluft
zwischen Firmenangaben und
Realverbrauch immer größer
geworden. Man nimmt an, dass
damit die ausgewiesenen CO
2
-
Emissionen um durchschnittlich
neun Prozent steigen werden.
Wird der Vorschlag vom EU-
Parlament und abschließend
vom EU-Rat angenommen, wird
dies für alle neuen Pkw spätes
tens ab 1. September 2018
verpflichtend. Weil dadurch die
EU-Zielvorgabe von 95 g/CO
2
pro km bis 2021 für den Flotten-
durchschnitt der Autohersteller
betroffen ist, wurden ebenfalls
eine Methode zur Umrechnung
und das Softwaretool CO
2
MPA
zur Berechnung beschlossen.
Vereinfacht wird demnach bis
2021 mit WLTP gemessen und
danach mit Emissionsfaktoren
umgerechnet, die zumindest
die „Stringenz“ der CO
2
-Ziel
vorgaben für die Autohersteller
sicherstellen müssen.
FG
Marktcheck
Mehrwegflaschen
Das Angebot an Mehrweg-
flaschen ist bei allen Super-
märkten bei weitem nicht
ausreichend.
Deshalb wurden die Best-
noten „Ausgezeichnet“ und
„Sehr gut“ auch diesmal nicht
vergeben. Nur Spar und das
oberösterreichische Unterneh-
men Unimarkt erzielen ein „Gut“,
weil sie in den vier abgefragten
Sortimentsbereichen zumindest
ein regionales bzw. kleines An-
gebot haben. Billa und Merkur
können noch in den Bereichen
Bier und Mineral punkten („Be-
friedigend“). Zu wenig Einsatz
beim Thema Mehrweg zeigen
die beiden im Westen ansäs-
sigen Supermärkte Sutterlüty
und MPreis („Genügend“). Am
Ende liegen abgeschlagen die
drei Diskonter Hofer, Lidl und
Penny-Markt. Im Juni 2016 hat
der Greenpeace-Marktcheck
das Mehrwegangebot in den
Sortimenten Bier, Mineralwasser,
Wein sowie Saft, Nektar und Li-
monaden in den österreichischen
Supermärkten untersucht. Beur-
teilt wurde die flächendeckende
Verfügbarkeit (www.greenpeace.
org). Die Mehrweg-Flasche als
ökologisch beste Verpackung
verliert an Raum und wird von
PET-Flaschen, Dosen und
Glas-Einwegflaschen schwer
bedrängt. Immer öfter ist auch
die 0,33 l-Glasflasche im Bier-
Regal zu finden. Diese ist in den
Supermärkten zumeist nur als
Wegwerfflasche erhältlich, ob-
wohl die Sozialpartnerempfeh-
lung Mehrweg hier Maßnahmen
in Aussicht gestellt hat.
HO
Viertes Eisenbahnpaket
Verbesserungen
für Fahrgäste
Überarbeitung des EU-Eisen-
bahnrechts bringt verbesserte
Zugänglichkeit zu den Zügen.
Waggons und Bahnsteige
werden längst auf europä-
ischer Ebene genormt. Die
EU-Mitgliedstaaten sollen nun
ein Eisenbahnsystem fördern,
das für alle zugänglich ist. Die
Infrastruktur und die Fahrzeuge
müssen für Personen mit einge-
schränkter Mobilität und behin-
derten Menschen mithilfe von
0
50
100
150
200
250
leichtes Elektrofahrzeug (UZ 46 Strom)
leichtes Elektrofahrzeug (Ökostrom)
schweres Elektrofahrzeug (UZ 46 Strom)
schweres Elektrofahrzeug (Ökostrom)
Plug-In Hybrid-Elektrofahrzeug (Diesel)
Plug-In Hybrid-Elektrofahrzeug (Benzin)
Hybrid-Elektrofahrzeug (Diesel)
Hybrid-Elektrofahrzeug (Benzin)
Diesel-Fahrzeug
Benzin-Fahrzeug
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
0,40
THG-Emissionen [g/Fzk]
NO x -Emissionen [g/Fzk]
Mehrweg für kleine Bierflaschen überfällig
Quelle: Umweltbundesamt 2016, www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/news2016/news_160623/