Wirtschaft & Umwelt 4/2014
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Um dem Kernproblem der Eipro-
duktion, dem Dilemma um die
männlichen Küken, entgegenzuwir-
ken, stellen Zweinutzungshühner
eine Lösungsmöglichkeit dar.
Diese können sowohl zur Ei- als
auch zur Fleischgewinnung genutzt
werden, da in der Zucht beide
Aspekte berücksichtigt werden.
Hierbei legen die Hennen etwas
weniger und kleinere Eier und die
männlichen Tiere können scho-
nend gemästet werden. Projekte,
in denen Zweinutzungshühner
verwendet werden, sind:
„Haushuhn und Gockelhahn“
von „Ja!Natürlich“ in Kooperation
mit Vier Pfoten – erhältlich unter
„Bio-Eier mit Liebe gemacht“
Initiative „Henne und Hahn“
von Toni Hubmann
und „Hahn im Glück von
„Zurück zum Ursprung“
Problemlöser
Zweinutzungs-
hühner
Kleinbestandsregelung
Sie gilt für Betriebe bis 35 GVE (= Großvieheinheit =
500 kg Lebendgewicht). Kühe und Rinder, die älter
als zwei Jahre sind, werden mit 1 GVE berechnet,
bei jüngeren schwankt der GVE-Wert zwischen 0,16
und 0,6 GVE.
Tierkrankheiten
Ein häufiges Erkrankungsbild sowohl in der konven-
tionellen als auch der ökologischen Aufzucht und
Mast von Puten sind Ballenentzündungen. Mehr
unter:
/
Publikationen/Im_Fokus/Im_Fokus_03-2014.pdf
Tiertransporte
Vorschriften in Österreich.
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1384326403102143.pdf
Bei Ebern kommt das Verkürzen der
Eckzähne und das Kastrieren dazu.
Ein Rindfleischverzehr von 12 kg so-
wie 112 kg an Milch und Milchproduk-
ten pro Kopf der Bevölkerung machen
Rinder zu bedeutenden Nutztieren. Der
Anteil angeschlachtetenBiorindern liegt
mit etwa 14 Prozent wesentlich höher als
bei den Schweinen, was unter anderem
auf die Bioaffinität bei Milchprodukten
zurückzuführen ist. Rinder werden, wie
alle der in großem Ausmaß gehaltenen
Nutztierrassen, auf maximale Leistung
hin gezüchtet. Bei milchbetonten Rassen
steht die Laktationsleistung im Vorder-
grund. Bestimmte Einnutzungsrassen,
wie das Holsteinrind, produzieren über
10.000 Liter Milch pro Jahr. Auch bei
Zweinutzungsrassen ist die Milchleis-
tung beachtlich. So hat Braunvieh eine
Milchleistung von bis zu 9.000 Litern
pro Jahr. Diese starke Leistungsorien-
tierung macht sich in der Nutzungsdauer
der Rinder bemerkbar. So durchlaufen
die Rinder meist nur vier Laktationspe-
rioden, das ist der Zeitraum zwischen
zwei Geburten, in denen eine Kuh
Milch gibt. Danach werden die Tiere
geschlachtet. In Deutschland sind mehr
als ein Drittel der geschlachteten Rin-
der Kühe, von denen die Mehrzahl nach
Ende der Milchnutzung oft mager und
schlecht bemuskelt zur Schlachtung ge-
langt. Ein weiteres Problem bei Rindern
ist die Anbindehaltung, die in Österreich
immer noch erlaubt ist. Das Tierschutz-
gesetz schreibt nur 90 Tage Freigang pro
Jahr vor. Den Rest des Jahres müssen die
Tiere angebunden im Stall verbringen.
Kälber von Milchkühen werden meis-
tens direkt nach der Geburt von denMüt-
tern getrennt und bis zu acht Wochen in
Einzelboxen gehalten.
Geflügel
Der Großteil des Geflügelverzehrs
entfiel im Jahr 2013 mit 8,4 kg auf Hüh-
nerfleisch und Pute mit 3,5 kg. In Sum-
me schlüpften in Österreich 2013 über
Artgerecht gehaltene Schweine reden nicht im Fernsehen, sondern weiden auf der Alm – ganz natürlich und ohne „ja“.
Für 47 Prozent der ÖsterreicherInnen ist
Fleisch aus kontrollierter artgerechter
Tierhaltung wichtig
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