Autofahren – immer weniger Kilometer
Wiens Autofahrer fahren immer weniger Kilometer. Seit dem
Jahr 2003 ist die jährliche Fahrleistung der privaten Pkw von
durchschnittlich 13.760 auf rund 12.760 gesunken. Das bedeutet
binnen zehn Jahren einen Rückgang um 1.000 Kilometer pro
Pkw.
Autofasten: Alternativen ausprobieren
Bei dieser Initiative der Umweltbeauftragten der Katholischen und
Evangelischen Kirche Österreichs geht es darum, in der Fastenzeit
(vom 5. März bis 19. April 2014) umwelt- und gesundheitsfreundliche
Alternativen zum Autofahren auszuprobieren.
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Wirtschaft & Umwelt 1/2014
chengeworden ist.Allein inden
vergangenen eineinhalb Jahren
hat die Präfektur von Caserta
mehr als 6.500Müllfeuer regis-
triert, welche die Umgebung in
übel riechende giftige Wolken
hüllen. Vorwürfe über die ille-
gale Entsorgung von Giftmüll
durch die Mafia kursieren seit
langem.
HO
Luftqualität
EU-Paket
vorgelegt
Die EU-Kommission
hat ihr neues Paket für
gesunde Luft in Europa
beschlossen.
Herzstück sind nationale
Emissionsziele für Mitglied-
staaten bei Ammoniak,
Schwefeldioxid, Stickoxiden
und Flüchtigen Organischen
Verbindungen. Weil die Um-
setzung bis 2010 durchwach-
sen war, werden die Ziele
bis 2020 mehr oder weniger
„gestreckt“. Dafür sollen bis
2030 nochmals strengere Ziele
erreicht werden. Hinzukom-
men sollen auch noch Methan
und Feinstaub. Nationale Ziel-
vorgaben sind deshalb nötig,
weil die Schadstoffverfrach-
tung über die Grenzen der EU-
Mitgliedstaaten hinaus erfolgt.
Weil die Umsetzung unter
anderem auch an sektorspezifi-
schen Abgasvorschriften (z. B.
Dieselmotoren) gescheitert ist,
hat die EU-Kommission dem
Paket noch einen Richtlinien-
vorschlag für mittlere Feue-
rungsanlagen im Bereich von
ein bis 50 Megawatt beigelegt.
In Aussicht gestellt wird auch
eine Emissionsrichtlinie für
Off-Road-Motoren. Mit einer
schnellen Beschlussfassung
des gesamten Pakets wird ins-
gesamt aber nicht gerechnet.
FG
Donau
Mehr Plastikmüll
als Jungfische
Forschungsprojekt der
Universität Wien über
die Plastikbelastung der
Donau.
LimnologInnen der Universität
Wien schätzten im Zuge eines
Forschungsprojekts über Jung-
fische in der Donau erstmals
die Plastikfrachten in Europas
zweitgrößtem Fließgewässer
ab und fanden heraus, dass die
Donau in den Uferbereichen
zwischen Wien und Bratis-
lava mehr Plastikpartikel als
Fischlarven transportiert. Eine
Hochrechnung zeigt, dass die
Donau täglich ca. 4,2 Tonnen
Plastikmüll in das Schwarze
Meer spült, berichten sie im
Fachjournal „Environmental
Pollution“
.
univie.ac.at
HO
EBI Wasser
EU-Kommission
reagiert – nicht
Mit den Forderungen nach
einer Abkehr von der Libera-
lisierungspolitik in der Was-
serversorgung und nach leist-
barem Zugang zu sauberem
Trinkwasser für alle gelang es
Tipps: Badezimmerprodukte
Hormonelle Inhaltsstoffe
Wie viele Kosmetika benutzen Sie täglich? GLOBAL
2000 hat rund 400 auf dem österreichischen Markt
verfügbare Bodylotions, Zahnpasten und Aftershaves
untersucht. Mehr als ein Drittel der konventionellen
Körperpflegeartikel enthielten laut Herstellerangaben
hormonell wirksame Chemikalien. Diese können
aufgrund ihrer zufälligen strukturellen Ähnlichkeit
mit den körpereigenen Hormonen in hormonell
gesteuerte Prozesse eingreifen und diese stören.
Die am häufigsten nachgewiesenen Chemikalien
stammten aus der Gruppe der Parabene sowie der
UV-Filter Ethylhexyl Methoxycinnamate. Es handelt
sich hierbei um Inhaltsstoffe, die nachweislich durch
den Gebrauch von Kosmetika in den menschlichen
Körper gelangen und deren hormonell schädigende
Wirksamkeit bei Tieren klar belegt ist. Mehr Infos
unter:
-
chemikalien-kosmetika
LEI
Nachrichten
EU Gentechnik
Nationale
Anbauverbote?
Der EU-Verbraucher-
schutzkommissar Mimica
hat in Aussicht gestellt,
dass die noch amtierende
EU-Kommission die
Weichen für nationale An-
bauverbote stellen könnte.
Man darf gespannt sein.
Bisherige Vorschläge
waren ungenügend
gewesen. Erst im Februar
ist im EU-Ministerrat ein
Verbot der Maissorte 1507
gescheitert.
HO
Fotos: schuh (2)