Schwerpunkt
NACHhaltigkeit
Wirtschaft & Umwelt 3/2012
Seite 21
rst vor kurzem hat Thomas Ritt
hier die Ausgangslage, Grün-
de und den Prozess erläutert,
warum die bis heute geltende Nachhal-
tigkeitsstrategie des Bundes aus 2002
(NStratALT) überarbeitet werden muss
(Wirtschaft & Umwelt 4/2011 – Nach-
haltigkeit Reloaded). Er war auch vor-
sichtig optimistisch, dass es diesmal
gelingen könnte. Doch es ist wieder
anders gekommen. Der ursprüngliche
Plan, die neue Nachhaltigkeitsstrategie
des Bundes (NStratNEU) noch vor dem
Sommer im Ministerrat zu beschließen,
musste schon imFrühjahr 2012 fallen ge-
lassen werden. Der Zeitplan für die zehn
Workshops und das Zusammenführen
der Texte in einem Gesamtdokument
war einfach nicht zu halten. Daher wollte
man dann die NStratNEU in Ruhe fer-
tig verhandeln, um sie dann im Sommer
vomMinisterrat beschließen zu lassen.
Doch beschlossen ist sie immer noch
nicht. Dem Vernehmen nach hat das Ka-
binett von Vizekanzler Spindelegger den
Prozess vorerst gestoppt: Das zwischen
Nachhaltigkeit auf
österreichisch
E
Zusammenfassung
Die neue Nachhaltigkeitsstrate-
gie des Bundes sollte noch vor
Rio+20 fertig stehen. Doch die
Ministerbüros konnten sich nicht
einigen. Zudem sind die Struktu-
ren und Verbindlichkeiten für die
künftige Zusammenarbeit nicht
klar. Wieso ist das Parlament
in die nationalen Nachhaltig-
keitsprozesse überhaupt nicht
einbezogen?
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Eigentlich hätte die neue Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes
(NStratNEU) schon in diesem Sommer beschlossen sein sollen.
Daraus ist nichts geworden. Schwierigkeiten sind aufgetaucht.
Der Ministerratsbeschluss lässt noch immer auf sich warten.
Wird die neue Strategie halten können, was man sich von ihr
erwartet?
VON WERNER HOCHREITER*
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