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AK FÜR SIE 07–08/2014
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G
ute Nachricht für PendlerInnen: Das
Finanzministerium hat den Pendler-
rechner auf Drängen der AK verbes-
sert. Seit 25. Juni ist der neue Rechner
online und soll nun realistischere Ergebnis-
se liefern. „Das ist wichtig. Die Pendlerinnen
und Pendler haben es schwer genug, sie
dürfen nicht auch noch um Geld umfallen,
das sie dringend brauchen“, so AK Steuer-
experte Otto Farny.
Neue Abfrage machen
Im Frühling sind zahlreiche Beschwerden bei
den AK SteuerexpertInnen eingegangen, weil
der Rechner realitätsfremde Fahrtrouten für
die Berechnung heranzog, vielfach zum
Nachteil der PendlerInnen. Die AK hat nun
erreicht, dass beim Pendlerrechner grobe
Mängel beseitigt wurden. Das soll zu besse-
ren und realistischeren Ergebnissen für die
Pendlerinnen und Pendler führen. AK Exper-
te Farny rät, auf jeden Fall eine neue Abfrage
durch den Pendlerrechner zu machen: „Das
zahlt sich aus“ – Tipps rechts. Die AK Steu-
erexpertInnen wollen jedenfalls am Pendler-
rechner dranbleiben und haben das Minis-
terium bereits auf mögliche weiterhin
bestehende Problemfälle hingewiesen. „Wir
werden den ‚neuen‘ Pendlerrechner genau
prüfen. Schließlich geht es hier umGeld, das
den Pendlerinnen und Pendlern zusteht.“
Gerechtes Geld für PendlerInnen
Auch AK Präsident Rudi Kaske freut sich
über Verbesserungen für PendlerInnen. Er
fordert aber noch mehr: „Das Chaos beim
Pendlerrechner zeigt einmal mehr, dass
das Pauschale in dieser Form überholt ist.
Es braucht eine Neuregelung des Pend-
lergelds, die einfach und transparent ist
und dadurch wirklich hilft.“
S.G.
Pendlerrechner umgebaut
Das Finanzministerium hat den Pendlerrechner auf Drängen der AK
nachgebessert. Die AK rät PendlerInnen: „Neue Abfrage machen.“
Tipps für
PendlerInnen
1
Neue Abfrage machen:
Das Finanzmi-
nisterium hat den Pendlerrechner verbes-
sert und neu online gestellt. Die AK Steuer-
expertInnen raten: „Eine neue Abfrage durch
den Pendlerrechner zahlt sich in jedem Fall
aus.“ Egal, ob man den alten Pendlerrechner,
der seit Februar 2014 online war, schon be-
nutzt hat. Auch wer bereits ein Ergebnis des
alten Pendlerrechners beim Arbeitgeber abge-
geben hat, kann eine neue Abfrage abgeben,
wenn diese eine Verbesserung bringt.
2
Heuer gilt das bessere Ergebnis:
Kommt es durch den neuen Pendlerrech-
ner im Einzelfall zu einer Verschlechterung
gegenüber dem alten Pendlerrechner, kann
bis Ende 2014 der ursprünglich abgegebene
Ausdruck des alten Pendlerrechners weiterbe-
rücksichtigt werden. Ab dem Jahr 2015 ist
jedenfalls der Ausdruck des neuen Pendler-
rechners zu verwenden.
3
Bis spätestens 30. September
muss
der neue Ausdruck beim Arbeitgeber ab-
gegeben werden, wenn man Pendlerpauscha-
le und Pendlereuro im Wege der monatlichen
Lohnabrechnung berücksichtigen lassen
möchte. Andernfalls können PendlerInnen das
Pauschale und den Pendlereuro bei der Ar-
beitnehmerveranlagung geltend machen.
4
Wenn auch der neue Pendlerrechner
völlig falsche
oder gar keine Ergebnis-
se liefert, kann man im Wege der Arbeit-
nehmerInnenveranlagung das tatsächlich
zustehende Pauschale und den tatsächlich
zustehenden Pendlereuro beantragen. Aber
Achtung: „Falsch“ ist ein Ergebnis nicht
schon dann, wenn es nicht mit der tatsächli-
chen Routenwahl übereinstimmt.
PendlerInnen unterwegs: Der Pendler-
rechner soll jetzt besser rechnen
initiativ
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Foto: Luz Zapato
Foto: Christian Fischer
AK SteuerexpertInnen Barbara Buchmann, Martin Saringer, Otto Farny und Manfred Korn
(von links): haben beim Finanzministerium Nachbesserungen beim Pendlerrechner erreicht
Da ist was „faul“?
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Die AK SteuerexpertInnen werden auch
weiterhin am Pendlerrechner dranbleiben.
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