Seite 13 - Wirtschaft & Umwelt 2/2013

Die Menschen wollen eine intakte
Umwelt, das Kapital sucht neue
Anlagemöglichkeiten. Der Neolibe-
ralismus betrachtet die Umwelt als
frei handelbare Ware und staatliche
Eingriffe als Hindernis. Ob das der
Umwelt hilft, hinterfragt Christoph
Streissler.
Umweltwirtschaft bedeutet nicht
automatisch Umweltschutz. Green
Economy vermarktet vor allem die
wirtschaftliche Seite hinter dem
grünen Mantel. Ökologische Aspekte
kommen zu kurz, soziale Fragen
werden gänzlich ausgeklammert,
stellt Sven Hergovich fest.
Kann man den Wert von Biodiversität
in feste Zahlen fassen? Lukas
Strahlhofer arbeitet heraus, dass
durch die Monetarisierung der
Umwelt der weltweite Naturschutz
an einem Scheideweg steht und kein
Mittel gegen den Verlust von Natur
und Artenvielfalt ist.
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Schwerpunkt
Was kostet die Umwelt?
Mit Umweltgütern nachhaltig umzugehen ist lebenswichtig. Die Monetarisierung
von Umweltgütern jedoch, die Betrachtung der Umwelt bloß als Ware, führt zum
Ausverkauf der Umwelt statt zu deren Erhalt.